Beilegen

Beilegen (Beiliegen), heißt, mit wenigen Segeln in einem Sturm so nahe am Winde liegen, als möglich ist, damit das Schiff beinahe auf der Stelle bleibe. Man legt bei schweren und niedrigen Winden bei, um nicht von seinem Wege verschlagen zu werden, oder auch wenn man auf etwas wartet, und in der Nacht, wenn man in der Nähe des Landes zu sein glaubt, und die Gefahr des Strandens vermeiden will. Am vorteilhaftesten geschieht das Beilegen mit den unteren Stagsegeln und dem Besansegel; wenn der Wind so heft ist, dass man während des Beilegens gar kein Segel führen kann, so sagt man, das Schiff liegt vor Topp und Takel.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe