Werder-Gewehr M.1869

System Werder, geschlossen und gespannt.

Johann Ludwig Werder legte 1867 der Königlich Bayerischen Handfeuerwaffen-Versuchskommission einen neuen Hinterlader vor, der speziell für den Einsatz von Metallpatronen mit Zentralzündung konstruiert war. Das Werder-Gewehr wurde bis zum Frühjahr 1869 in verschiedenen Truppenteilen erprobt und mit Genehmigung König Ludwigs II. vom 18. April 1869 offiziell in der bayerischen Armee eingeführt. Das Werder-Gewehr verwendete eine Patrone 11 × 50 R mit Schwarzpulverladung. Nach der Reichsgründung 1871 waren die vorhandenen Werder-Gewehre an die preußische Patrone 11,16 × 60 R anzupassen. Von Dezember 1875 bis Oktober 1876 wurden über 124.000 Gewehre umgerüstet und nun als M.1869 apt. (aptiert) bezeichnet. Ab 1877 wurde in der bayerischen Armee das Infanterie-Gewehr M.1871 von Mauser eingeführt, das Werder-Gewehr ausgemustert. Die Gewehrfabrik Amberg hatte bereits seit 1872 über 100.000 Mauser-Gewehre in Lizenz produziert und an Preußen geliefert.

System Werder, abgefeuert und geöffnet.

Bekannte Figuren mit Werder-Gewehren

  • Bayerische Garde-Infanterie, 20 mm B & B Miniatures FPGI 13
  • Bayerische Infanterie, avancierend, 20 mm B & B Miniatures FPGI 15
  • Bayerische Infanterie, marschierend, 20 mm B & B Miniatures FPGI 16
  • Bayerische Jäger, 20 mm B & B Miniatures FPGI 14

Handfeuerwaffen