Godwin, Graf von Wessex

Godwin, Graf von Wessex, gest. 1053, stand bei König Knut dem Großen in hohem Ansehen, trat nach dessen Tod (1035) für die Erbfolge Hartaknuts ein und rief, als dieser 1042 starb, Ethelreds Sohn Eduard den Bekenner auf den Thron, den er vollständig beherrschte, und dem er seine Tochter Eadgyth vermählte. Vor den von Eduard begünstigten Normannen musste er 1051 mit seinen Söhnen in die Verbannung gehen, kehrte aber 1052 zurück und stellte sich an die Spitze einer nationalen Erhebung der Angelsachsen, welche die Vertreibung der Fremden zur Folge hatte. Sein Sohn Harald (s. d.) wurde nach Eduards Tode zum König erwählt.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Figuren des Mittelalters