Sd.Kfz. 222 leichter Panzerspähwagen
Testbericht des 1:76 Modells von Airfix
Standard Panzerspähwagen der leichten Aufklärungseinheiten, hier in sandfarbenem Tarnanstrich wie er im Nordafrika Feldzug verwendet wurde. Das Fahrzeug erreichte 80 km/h auf der Straße und 38 km/h im Gelände. Aufklärer sollen ständig am Gegner bleiben, dessen Standort und Bewegungen melden. Der leichte Panzerspähwagen ist kleiner und deutlich niedriger als andere Panzerfahrzeuge, er fällt im Gelände weniger leicht auf. Hohe Geschwindigkeit und Beweglichkeit verleihen dem Fahrzeug außerdem einigen Schutz gegen Beschuss, vorausgesetzt, dass der Kommandant das Gelände richtig beurteilt, gefährlich einsehbare Stellen meidet, den Gegner rechtzeitig entdeckt und dem Gefecht ausweicht.
Inhalt
- Sd.Kfz. 222
- Kfz. 1 (l.gl.Pkw) Kübelwagen
- s.Krad BMW R75 mit Beiwagenantrieb (E), 3×2
- 4 Soldaten
Technische Daten
Sonderkraftfahrzeug 222
- Typ: le.Pz.Spähwg., 4×4
- Radstand: 2,80 m
- Länge: 4,80 m
- Breite: 1,95 m
- Höhe: 1,75 m
- Gewicht: 4,2 t
- Waffen: 2 cm L/55 KwK 30/38, MG 34
- Besatzung: 3 Mann
Bewertung
Maßstabsgetreues Modell mit deutlich sichtbaren Details.
Exzellente Themenwahl, ein sehr attraktives und vielseitiges Modell.
Wenige Bauteile, geringer Schwierigkeitsgrad. Beim Einbau der Turmstütze und Querverstrebung ist etwas Vorsicht angebracht. Die Stellung der Räder sollte beim Trocknen beobachtet und gegebenenfalls korrigiert werden. Die Stoßstange ist sehr filigran und bricht später leicht ab. Das fertige Modell sollte zum Schutz auf einen Stand montiert werden.
Hohe Qualität, die Teile passen gut zusammen und zeigen kaum Gussnähte.
Kompatibel mit Fujimi, Matchbox, Nitto und VAC-U-CAST.
Der Turmring läßt sich nicht frei drehbar montieren, was bei diesem Modell jedoch kaum störend wirkt.
Links neben der 2 cm KwK fehlt das MG 34. Die Luke im Turmring könnte geöffnet und mit einem MG 34 ausgestattet werden. Der Turmring kann ohne Veränderung für das Sd.Kfz. 221 verwendet werden, dieses Fahrzeug trug nur ein MG 34 in der Mitte. Ab 1942 wurden die Sd.Kfz. 221 offenbar mit 2 cm FlaK 30/38 oder 2,8 cm s.Panzerbüchse 41 anstelle der MG 34 umgerüstet. Vermutlich füllten diese kampfwertgesteigerten Wagen einige Sd.Kfz. 222 Planstellen in der neuen le.Pz.Spähwagen Kompanie 1942. Es gibt Bilder der aufgerüsteten Sd.Kfz. 221 im Einsatz in Afrika und an der Ostfront.
Die Fahrzeugbeleuchtung besteht aus zwei handelsüblichen Frontscheinwerfern, vermutlich mit Schlitzblende; Notek Tarnscheinwerfer, Bremsschlussleuchte, und Abstandsrückleuchte fehlen. Es gibt kein Werkzeug, keine Benzinkanister, keine Stahlwinde, keine Peilstangen, keine Armwinker, keine Antennenhalterung am Turmheck, und keine persönliche Ausrüstung irgendwo am Fahrzeug.
Zur Zeit nicht lieferbar. Der Hersteller sollte unbedingt über eine Neuveröffentlichung dieses einzigartigen Modells nachdenken, es lohnt sich.
Historische Verwendung
- le.Pz.Spähwagen Kompanie 1939 (4 × 221 und 4 × 222 pro Zug)
- le.Pz.Spähwagen Kompanie 1942 (4 × 222 und 2 × 223 pro Zug)
- Rumänische 1. Panzer-Division, 1943–44
- Chinesische Armee
Interessante Umbauten
- Sd.Kfz. 221 leichter Panzerspähwagen mit MG 34
- Sd.Kfz. 221 leichter Panzerspähwagen mit 2 cm L/112,5 FlaK 30/38
- Sd.Kfz. 221 leichter Panzerspähwagen mit 2,8 cm s.PzB. 41
- Sd.Kfz. 223 leichter Panzerspähwagen (Funk)
Der leichte Panzerspähwagen Sd.Kfz. 222 ist ein attraktives Modell des Design-Klassikers. Die auffällig kantige Form unterscheidet das Fahrzeug deutlich von anderen Panzerwagen dieser Epoche. Panzerspähwagen dieses Typs wurden an allen Fronten eingesetzt, sie trugen verschiedene Tarnmuster, die sich am Modell gut darstellen lassen. Der Airfix Reconnaissance Set ist sehr gut gelungen, die mitgelieferten Figuren, die BMW Seitenwagenkombination und der Kübelwagen mit MG 34 eignen sich für Dioramen und Simulationsspiele.