Aue
Aue, 1) linker Nebenfluss der Weser, entspringt im Wiehengebirge, durchfließt große Moore und mündet oberhalb Nienburg.

Aue, 2) Stadt in der sächsischen Kreishauptmannschaft Zwickau, Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am Zusammenfluss von Mulde und Schwarzwasser, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Chemnitz–Adorf und Zwickau–Schwarzenberg, 349 m, hat zwei evangelische Kirchen, eine Realschule, Fachschule für Blecharbeiter, Klöppelschule, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Eisengießerei, Maschinen-, Wäsche-, Blech- und Metallwaren-, Pfeifenkopf-, Kartonnagen-, Stuhl-, Blechspulen-, Werkzeug-, Senf- und Farbenfabrikation, Baumwollweberei, Bierbrauerei etc. und (1900) 15.246 meist evangelische Einwohner. Aue, ursprünglich ein Vorwerk des benachbarten Klosters Zelle, erhielt 1642 Stadtrecht.
Märkte in Aue
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909