1. Bayerisches Kreis-Regiment
Infanterie-Regiment Kurbayern

Kaiserliche Reichs Executions Armée, 1757–1763

Infanterie-Regiment von Pechmann im 1. Bayerischen Kreis-Regiment, Infanterie-Regiment Kurbayern.

Das I. Bataillon und die 1. Grenadier-Kompanie vom Infanterie-Regiment von Holnstein bildeten mit dem I. und II. Bataillon, und der 1. Grenadier-Kompanie Infanterie- Regiment von Pechmann das 1. Bayerische Kreis-Regiment (Infanterie-Regiment Kurbayern), dem außerdem 6 vierpfündige Bataillonsgeschütze angeschlossen waren. Dieses Regiment war 1757 nach Freiberg in Sachsen abkommandiert und verpasste deshalb die Schlacht bei Roßbach.

Die Soldaten des kombinierten Infanterie-Regiments Kurbayern trugen die Uniformen ihrer Stammeinheiten von Pechmann und von Holnstein weiter. Die Abbildung zeigt einen Infanteristen vom IR von Pechmann in blauem Rock mit paille Aufschlägen, weißem Kamisol und weißen Kniehosen. Die Musketiere trugen Dreispitze mit gelber Borte, die Grenadiere Bärenmütze mit rotem Sack, weißer Mützenborte und Puschel. Die Offizierspferde hatten Schabracken und Schabrunken in der Abzeichenfarbe mit Borten in der Knopffarbe.

Gliederung

  • Stab
  • Grenadier-Kompanie von Holnstein
  • Grenadier-Kompanie von Pechmann
  • 4 Füsilier-Kompanien von Holnstein
  • 8 Füsilier-Kompanien von Pechmann
  • 2 Bataillonsgeschütze von Holnstein
  • 4 Bataillonsgeschütze von Pechmann

Feldzugsgeschichte

  • Weißenfels, 1757
  • Sebastiansberg, 1758
  • Sonnenstein, 1758
  • Dresden, 1759
  • Meissen, 1759
  • Dippoldiswalde, 1759
  • Schlacht bei Strehla, 1760
  • Schlacht bei Torgau, 1760
  • Einnahme von Wittenberg, 1760
  • Plauen, 1761
  • Schlacht bei Freiberg, 1762

Das Infanterie-Regiment Kurbayern kehrte im Febuar 1763 nach Cham in der Oberpfalz zurück und wurde im März aufgelöst, als die Bataillone von Pechmann und Holnstein wieder an ihre Standorte verlegten.

Bayerischer Reichskreis