Dettingen
1) Dettingen unter Teck (bis 1879 Dettingen unter Schloßberg), Dorf im Lautertal, am Lautertal-Limes, im württembergischen Oberamt Kirchheim, 352 m ü. M., hat eine evangelische Kirche, sechs abgegangene Burgen und Herrensitze, Dettinger Schlössle (jetzt Rathaus), Schulhaus, einen Einheitsbahnhof Typ IIa der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen (KWStE) von 1899, Feuerwehrmagazin, und (1900) 2.048 Einwohner.
Dettingen unter Teck im Modell
- Bahnhof Dettingen (KWStE Einheitsbahnhof Typ IIa), 1:87 Kibri 39507
Märkte in Dettingen unter Teck
- Gutsle-Börse der Landfrauen
- Adventsbasar im Forum Altern
- Krämermarkt in Dettingen unter Teck
- Weihnachtsmarkt in Dettingen unter Teck
2) Dettingen am Main, Dorf im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, Bezirksamt Alzenau, am Main und an der preußisch-hessischen Staatsbahnlinie Frankfurt a. M.–Aschaffenburg, hat eine katholische Kirche und zählt (1900) 892 Einwohner, die Fabrikation von Blechemballagen betreiben.
Hier siegten im Österreichischen Erbfolgekrieg 27. Juni 1713 die verbündeten Engländer, Hannoveraner und Österreicher (die »pragmatische Armee«), 42.000 Mann stark, unter Georg II. von England über die Franzosen unter Noailles. Händel verherrlichte diesen Sieg durch sein sogen. Dettinger Tedeum. Vgl. Steiner, Beschreibung der Schlacht von Dettingen (2. Aufl., Darmst. 1834).
3) Dettingen an der Erms (ehem. Dettingen unter Urach), Flecken im württembergischen Schwarzwaldkreis, Oberamt Urach, an der Erms und der Linie Metzingen–Urach der Ermstalbahn, 394 m ü. M., mit einer alten evangelischen Kirche, Schloss, Papierfabrik, Baumwollspinnerei und -Weberei sowie Hopfen-, Obst- und Weinbau und (1900) 3403 Einwohnern.
Märkte in Dettingen an der Erms
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909