Krapprot

Krapprot.

Krapprot (Krapplack, franz. garance, engl. rose madder), s. Alizarin, der aus der Wurzel des Färberkrapps (Rubia tinctorum) gewonnene, rote Farbstoff, der seit Jahrtausenden zum Färben von rotem Tuch für Uniformen und Abzeichen der antiken römischen, wie französischen, britischen, preußischen, und anderer Armeen verwendet wurde. Die auffälligen, krapproten Hosen und Kepis der französischen Armee wurden erst 1915 durch solche aus besser tarnendem, horizontblauem Tuch ersetzt, s. »bleu horizon«. Abhängig von der Qualität der Pflanzenwurzeln, der gewählten Färbetechnik, und der jeweiligen Außentemperatur, konnten die mit pflanzlichem Krapp gefärbten Tuche von Krapprosa über Orangerot und Ziegelrot bis Purpur variieren. Offiziere, die ihre Uniform selbst beschaffen und bezahlen mussten, entschieden sich meist für rote Tuche von besserer Qualität, die mit teurem Karmin aus der Cochenille gefärbt waren, und sich von denen der Mannschaft auffällig unterscheiden konnten. Ab 1870, nachdem William Perkin die Produktion des von Graebe und Liebermann entdeckten, synthetischen Alizarins verbessert hatte, konnten rote Uniformen billig und in gleichbleibender Qualität hergestellt werden.

Krapprote Künstlerfarben

  • Krapphell, Schmincke Norma 11.316
  • Krapprot, Schmincke Norma 11.318
  • Krappdunkel, Schmincke Norma 11.342
  • Krapp brilliant, PRIMAcryl 13.319
  • Krapp dunkel, Schmincke PRIMAcryl 13.324
  • Krappbraun, Schmincke PRIMAcryl 13.681
  • Permanent Krapplack, Talens EXPERT 336
  • Permanent Krapplack, Talens VAN GOGH 336
  • Krapplack-Rosa, REEVES 280
  • Krapplack, LukasCryl STUDIO 4666
  • Krapplack, dunkel, Plaka 28

Rot