Charles François de Virot, Marquis de Sombreuil
Charles François de Virot (auch Viraud oder Vireaux), Marquis de Sombreuil, Held der Schlacht bei Roucourt, geboren 12. Januar 1723 in Ensisheim (Haut-Rhin), hingerichtet am 17. Juni 1794 in Paris, war ein französischer Offizier des Ancien Régime und Generalleutnant der französischen Revolutionsarmee. Sombreuil war Mestre de camp en seconde bei den Berchény-Husaren, als er am 4. Januar 1760 Kommandeur des neu aufgestellten Corps de Chasseurs beim Husarenregiment Berchény wurde. Im selben Jahr zum Regiment »Corse Cavalerie« nach Algajola auf Korsika versetzt, ward er Gouverneur der Festung Algajola, und am 25. Juli 1762 zum Brigadier befördert. Am 16. Oktober 1786 zum Gouverneur des Hôtel des Invalides in Paris ernannt, und 20. Mai 1791 zum Generalleutnant befördert, steht er beim Tuileriensturm am 10. August 1792 auf Seiten der Verteidiger. In der Folge wegen konterrevolutionärer Umtriebe angeklagt, wird er in den Gefängnissen l’Abbaye, Port-Libre (ex-Port-Royal), und Sainte-Pélagie in Paris inhaftiert, am 17. Juni 1794 zum Tode verurteilt und mit der Guillotine hingerichtet.
Bibliographie
- Chartrand, René: Louis XV’s Army (4) – Light Troops and Specialists (Botley 1997)
- Montendre-Longchamps: État militaire de France, pour l’Année 1760 (Paris 1760)
- Pengel & Hurt: France Troupes Légères of the Seven Years’ War 1740–1763 (Birmingham 1980)