Gewölbesteine

Gewölbesteine.

Gewölbestein, 1) keilförmiger Ziegelstein zum Ausführen eines Gewölbes, welcher schon vom Ziegelbrenner so geformt ist, also beim Wölben nicht mit dem Hammer zugerichtet zu werden braucht. Die Verjüngung ist entweder einfach, d.h zweiflächig, oder doppelt, d.h. vierflächig, erstere ist für Tonnengewölbe, letztere für Kreuzgewölbe dienlich; 2) die so abgerichteten Bruchsteine.

Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon 4. Auflage 1857–1865

Gewölbesteine (Wölbsteine, Wölbziegel). Zur Herstellung der Backsteingewölbe mit kleinem Krümmungsradius werden die Gewölbesteine bereits vor der Vermauerung in diejenige Keilform (Fig. 1) übergeführt, die der betreffenden Wölblinie entspricht. Um das Eigengewicht der Gewölbe zu vermindern, versieht man die Wölbsteine mit mehr oder minder großen Hohlräumen (Hohlsteine).

Quelle: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften (Stuttg., Leipz. 1907)

Glossar militärischer Begriffe