Die Armee von Wilhelm IX, Erbprinz von Hessen-Kassel, Graf von Hanau

Grafschaft Hessen-Hanau, 1764–1785

Hessen-Hanau Infanterie-Regiment Erbrinz von Hessen-Kassel, 15 mm Zinnfiguren Peter Laing.

Mit dem Tode des Grafen Johann Reinhard III. von Hanau erlosch im Jahre 1736 der ganze hanauische Mannesstamm. Hanau-Münzenberg kam gemäß Erbvertrag von 1643 an den Landgrafen Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel, Hanau-Lichtenberg dagegen an den Erbprinzen Ludwig von Hessen-Darmstadt, seit 1717 mit Charlotte, der 1726 verstorbenen, einzigen Tochter Reinhards, vermählt.

Wilhelm VIII. überließ die Grafschaft Hanau zunächst seinem Enkel Wilhelm (IX.), später Kurfürst Wilhelm I. von Hessen, der 1764 bis 1785 als Erbprinz von Hessen-Kassel und Graf von Hanau regierte. Mit dessen Amtsantritt 1785 als Landgraf Wilhelm IX. von Hessen, wurde die Grafschaft Hanau mit Hessen-Kassel vereinigt, 1803 aber durch Reichsbeschluss zum Fürstentum erhoben.

Die abgebildeten Grenadiere des Erbprinz-Regiments stammen von Peter Laing, dem Erfinder der 15 mm Figur für Wargames.

Hanauer Militär

Mit Subsidienvertrag vom 5. Februar 1776 stellte die Grafschaft Hanau ein Infanterie-Regiment und eine Artilleriekompanie, insgesamt 900 Mann, für den Dienst in den amerikanischen Kolonien. Später folgten das Jägerbataillon (1777), ein Freibataillon (1781), sowie 1781 und 1782 jeweils weitere 400 Rekruten nach Amerika, insgesamt 2.422 Mann, von denen 981 Mann nicht nach Hanau zurückkehrten. Die fehlenden Leute waren zum Teil im Krieg gefallen, in der Mehrzahl aber als Siedler in Amerika geblieben.

Figuren des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges