Kapitell

Ionisch-korinthisches Kompositkapitell aus karolingischer Manufaktur.

Kapitell (Kapitäl, Kapital, lat. capitellum, »Köpfchen«), der oberste Teil einer Säule, der Säulenkopf oder Säulenknauf, der etwas über den Säulenschaft vorspringt, den Kopf vom Schaft der Säule scheidet und zugleich die letztere mit dem von der Säule getragenen Gebälk oder Gewölbe in Verbindung bringt. Je nach dem Stil, dem die Säule angehört, ist das Kapitell ausgebildet (s. Säule, mit Tafel »Säulenordnung«, und Baustil).

  • Papyroskapitell (ägyptisch)
  • Lotoskapitell (ägyptisch)
  • Palmenkapitell (ägyptisch)
  • Hathor-Kapitell (ägyptisch)
  • Sistrumkapitell (ägyptisch)
  • Dorisches Kapitell (griechisch)
  • Ionisches Kapitell (griechisch)
  • Korinthisches Kapitell (griechisch)
  • Äolisches Kapitell (griechisch)
  • Kompositenkapitell (römisch)
  • Knollenkapitell (spätrömisch)
  • Glockenkapitell (romanisch)
  • Schildkapitell, (romanisch)
  • Würfelkapitell (romanisch)
  • Weinblattkapitell (romanisch)
  • Zungenblattkapitell (romanisch)
  • Kelchkapitell (mittelalterlich)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe