Kexholm

Russisches Infanterie-Regiment Kexholmski, 1756.
Russisches Infanterie-Regiment Kexholmski, 1756.

Kexholm (schwedisch; finnisch Käkisalmi), Kreisstadt und Festung in Finnland, im Gouvernement Wiborg, am Ausfluss des Wuoxen in den Ladogasee, auf einer Insel, mit (1898) 1325 Einwohnern, die Holz und Granit ausführen.

Russisches Infanterie-Regiment Kexholmski, 1812. Das Kexholm-Regiment gehörte zur estnischen Division der russischen Armee, mit Garnison Wyszembork 1771 (Weißenburg in Ostpreußen), und Warschau ab 1862.
Russisches Infanterie-Regiment Kexholmski, 1812. Das Kexholm-Regiment gehörte zur estnischen Division der russischen Armee, mit Garnison Wyszembork 1771 (Weißenburg in Ostpreußen), und Warschau ab 1862.

Kexholm, mit einer sehr alten Festung Korela, befand sich 1293–95 in schwedischem, dann zumeist in russischem Besitz, war seit 1617 Hauptort der finnländisch-schwedischen Provinz Kexholm, fiel aber 1710, im Nordischen Krieg, von neuem in die Hand der Russen, die hier die Familie Pugatschews (s. d.) lange gefangen hielten. Seit 1811 gehörte Kexholm wieder zu Finnland, geriet aber im Winterkrieg 1940 in den Besitz der Sowjetunion; der Ort heißt seit 1948 Priosersk in der nordwestrussischen Oblast Leningrad.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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