Konz
Konz (Conz, das Constitium der Römer), Dorf im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk und Landkreis Trier, an der Mündung der Saar in die Mosel, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Saarbrücken–Konz und Karthaus–Konz, 126 m ü. M., hat eine katholische Kirche, die Ruinen des ehemaligen Sommerpalastes des Kaisers Konstantin, das Grana-Denkmal zur Erinnerung an den Sieg von 1675 (s. unten), eine noch gut erhaltene Römerbrücke, eine Eisenbahn-Reparaturwerkstätte, Weinbau und (1900) 3291 Einwohner. Vgl. Weihnachtsmarkt Roscheider Hof.
An der erwähnten Brücke am 11. August 1675, im Holländischen Krieg (1672 bis 1678), Sieg der Kaiserlichen unter Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg, Karl IV. von Lothringen, und Generalfeldwachtmeister de Grana über die Franzosen unter Marschall François de Créquy (de Créqui), der gefangengenommen wurde.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909