Kreutz

Kreutz.

Kreutz, 1) ehemaliges Komitat in Kroatien-Slawonien. Durch die neue politische Einteilung von 1886 wurde der nördliche Teil dem Komitat Warasdin, der südliche dem neugebildeten Komitat Belovár-Kreutz einverleibt.

Kreutz, 2) (kroatisch Križevci oder Križevac, ungarisch Kőrös, spr. kőrösch) königliche Freistadt im kroatisch-slawonischen Komitat Belovár-Kreutz, an den Bahnlinien Agram–Dombovár–Budapest und Kreutz–Belovár, Sitz eines griechisch-unierten Bischofs und Domkapitels, mit zwei Kirchen, bischöflichem Palais, Gerichtshof, Priesterseminar, Forstschule, landwirtschaftlicher Lehranstalt, einer Tonwarenfabrik und (1901) 4408 (überwiegend kroatischen) römisch-katholischen Einwohnern, die Getreide- und Weinbau, Wein- und Holzhandel sowie Viehzucht betreiben. Kreutz war Hauptort des ehemaligen Komitats Kreutz. In der Nähe das Dorf Apatovac mit einem alkalisch-muriatischen Säuerling.

Garnison in Kreutz

  • Leylersberg Warasdiner Creutzer Grenzer, 1749
  • Warasdiner Creutzer Grenzer, 1763
  • Warasdiner Creutzer Grenz-Infanterie Nr. 64, 1769
  • Warasdiner Creutzer Grenz-Infanterieregiment Nr. 5, 1798

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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