Römischer Wachtposten Wp 3/15 am Limes Germanicus, 83 bis 260 nach Christus
Rekonstruktion eines typischen römischen Wachtturms am Obergermanischen Limes ca. 150 m vom Kohorten-Kastell Zugmantel entfernt. Hinter der Palisade befindet sich ein Spitzgraben, und unmittelbar dahinter ein hoher Erdwall. Der Wachtturm steht wenige Meter hinter der Wallkrone. Im Erdgeschoss des Turms befand sich ein Vorratsraum, im ersten Stockwerk kochten und schliefen die Soldaten, und vom Balkon des zweiten Stockwerks aus beobachteten sie das Vorfeld des Limes. Die nächstgelegenen Wachttürme links und rechts dieses Turms befanden sich in Sichtweite. Feindberührung und Überfälle wurden tagsüber per Rauchzeichen gemeldet, nachts signalisierte die Wachtmannschaft mit brennenden Fackeln.
Römerturm am Limes Germanicus
Rückseite des Wachtturms. Der Eingang im Erdgeschoss wurde speziell für die heutigen Besucher angelegt. Die römischen Wachtposten stiegen damals über eine Holzleiter in die im ersten Stock gelegenen Pforte ein. Der letzte Mann zog die Leiter in den Turm und sicherte den kleinen Einstieg mit einer stabilen Holztür.
Vorratsraum links. Anstelle der Treppe wurde damals eine Leiter verwendet.
Vorratsraum rechts. Die Deckenbalken sind gut zu erkennen.
Einstieg im ersten Stockwerk, an der Rückseite des Turms gelegen.
Unterseite des Balkons, unmittelbar über dem rückwärtigen Einstieg.
Umlaufender Balkon und Dachkonstruktion von unten gesehen.
Hintere linke Ecke des Balkons und der Dachkonstruktion
Nahaufnahme der hinteren linken Ecke des Balkons.
Balkon und Dachkonstruktion der linken Turmseite.
Turm, Grenzwall, und die Spitzen der vor dem Wall gelegenen Palisade.
Aufnahme aus dem Spitzgraben: Wachtturm und Grenzwall links, Palisade rechts.
Linke hintere Eckansicht des Wachtturms.
Linke Seitenansicht. Ausgang zum Balkon im zweiten Stockwerk.
Dieser Wachtturm und das benachbarte Kohorten-Kastell Zugmantel sicherten den strategisch wichtigen Taunuspass an der Hühnerstraße.