Doppeltaler

Doppeltaler Ludwigs II. von Hessen-Darmstadt, 1830–1848.

Doppeltaler, eine frühere Silbermünze, wurde in Hannover seit 1834, in Kurhessen und Braunschweig unter Anschluss an den preußischen Münzfuß 9/10 fein, 7 Stück aus der Mark Silber, also 37,12 g schwer geprägt und in der Münchener Münzkonvention von 1837 zwischen Bayern (Vereins-3½-Gulden, auch Geschichtstaler), Württemberg, Hohenzollern, Baden, Hessen, Frankfurt, Nassau, Sachsen-Koburg und Meiningen übernommen. Die Dresdener Konvention von 1838 erweiterte die Prägung der Doppeltaler auf Preußen, Sachsen, die thüringischen Staaten, Anhalt, Oldenburg (für Birkenfeld), Lippe und Waldeck. Die Abweichungen in Gewicht und Feingehalt der Einzelstücke durfte 3 Tausendstel nicht übersteigen. Im Silberwert von 6,0134 Mk. (Gold zu Silber = 15,5 : 1) erlitt der Doppeltaler 1857 eine geringe Abschwächung und wurde später durch die Reichsmünzen beseitigt. Vgl. Vereinstaler.

Bibliographie

  • Knopik, Stephan: Doppeltaler Ludwigs II. von Hessen-Darmstadt, 1830–1848

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Münzkunst: Herstellung von Münzen