Joachimstaler

Joachimstaler des Kurfürsten Joachim I.

Joachimstaler, Guldengroschen der Grafen von Schlick aus dem Silber von Joachimstal in Böhmen seit 1518, wurden als Taler in Spezie (d. h. in einem Stück) eine deutsche Hauptmünze; 14½-lötig und 8 Stück aus der rauhen Mark, = 4,768 Mk. der Talerwährung, fanden sie bald Eingang in andere Länder, so 1534 in Schleswig und von dort auch in Dänemark. Die Abbildung zeigt eine der frühesten (seit 1521) kurbrandenburgischen Münzen dieser Art. Die derb gestempelten Schlicktaler trugen den heil. Joachim stehend über dem Wappen, auf der Rückseite den böhmischen Löwen mit dem Namen des Königs.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Münzkunst: Herstellung von Münzen