Ludwig von Angelelli de Malvezzi
Ludwig Marquis von Angelelli, königlich preußischer Generalmajor und Chef eines Freybataillons (F4). Er ist zu Bologna, aus einer alten und vornehmen Familie geboren, und hat in verschiedenen Staaten Dienste, z. B. als Obristlieutenant bei den bayerischen Truppen, und als Obrister des ersten Bataillons Oranien-Nassau [Infanterieregiment Oranien-Nassau Nr. 1], bei der holländischen Landmacht, gestanden. 1756 im Dezember kam er nach Dresden, nahm preußische Dienste an, und warb ein Freibataillon zu Merseburg. Im März 1758 ward er Generalmajor und erhielt im März 1760 die gesuchte Dienstentlassung. Ging nach Italien, wo ihn der Landgraf von Hessen-Kassel auf der Reise kennen lernte, und ihn in seine Dienste nahm, in welchen er als Generallieutenant, Chef eines Grenadierregiments und Ritter des hessischen Löwen- auch des pour la Vertu militaire-Ordens, 1784 verstorben ist. Er hat den Feldzügen von 1741 bis 1748 in Deutschland und den Niederlanden, und von 1757 bis 1759 in Schlesien und Böhmen rühmlichst beigewohnt, und ist 1755[?] bei Donawerth [sic] verwundet worden.
Anton Balthasar König: Ludwig von Angelelli de Malvezzi. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 9 (Ludwig von Angelelli de Malvezzi)
Ludwig von Angelelli de Malvezzi (auch: Ludwig Marquis von Angelelli)
Italien. Diente den Bayern und Holländern. 1756 warb er ein Frei-Bataillon in preußischen Diensten, wovon er, selbst als General, Chef blieb; 1758 Generalmajor. 1760 a. D.; dann hessischer Generallieutenant und Chef eines Grenadier-Regiment. Gest. 1784.
Kurd Wolfgang von Schöning: Die Generale der chur-brandenburgischen und königlich preussischen Armee, S. 94
Angelelly, Angelelli-Malvezzi
Angelelly, Angelelli-Malvezzi. Altes, erloschenes, ursprünglich italienisches Marchesengeschlecht, zu welchem Louis Marquis v. Angelelly gehörte. Derselbe trat aus bayerischen und holländischen Diensten 1756 in preußische, wurde 1758 Generalmajor, nahm 1760 den Abschied und starb 1784 als hessischer Generallieutenant.
Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, S. 82