Heinrich Detlef von Kalben

Heinrich Detlew von Calben (oder Kalben), königlich preußischer Obristlieutenant und Chef eines Freibataillons (F3). Sein Vater war Daniel Gottfried von Calben, Erbherr auf Schnoor und Woldenhagen in der Altmark, der ihn mit Dorothea Agnes von Alvensleben erzeuget. Bis 1742 stand er als Rittmeister bei dem neuerrichteten Husarenregiment von Hoditz („Braune Husaren“; 05.12.1808: 1. Schlesisches Husarenregiment); musste wegen eines gehabten verdrießlichen Handels die preußischen Dienste verlassen, und trat in sächsische, in welchen er Major wurde. 1756 kam er wieder zur preußischen Armee, errichtete zu Reichenbach im Vogtland ein Freibataillon, und blieb, 1757 den 22. November, in der Schlacht bei Leuthen. Mit Katharina Elisabeth von Eiff hat er zwei Töchter erzeuget.

Anton Balthasar König: Heinrich Detlew von Calben (oder Kalben). In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 307.

Heinrich Detlew v. Calben (oder Kalben)

Heinrich Detlew v. Calben (oder Kalben), Oberst-Lieutenant und Chef eines Freibataillons. Er war 1742 Rittmeister bei dem Husaren-Regiment von Hoditz, Nr. 6, Händel wegen gezwungen, die preußischen Dienste gegen sächsische zu vertauschen, trat aber 1756 wieder in die ersteren zurück und errichtete zu Reichenbach im Vogtland ein Freibataillon, an dessen Spitze er bei Leuthen, am 5. Dezember 1757, blieb. Zum Chef seines Freibataillons wurde 1758 der Oberst-Lieutenant von Salenmon ernannt.

Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich's des Großen (Leipz. 1853)

Figuren des Siebenjährigen Krieges