Infanterie-Regiment
Prinz Josef von Sachsen

Kurfürstentum Sachsen, 1757–1763

Infanterie-Regiment Prinz Josef von Sachsen, Kurfürstentum Sachsen 1757–1763.

Das Infanterie-Regiment Königin wurde 1757 in Ungarn als Infanterie-Regiment Prinz Josef von Sachsen neu aufgestellt, nachdem seine Inhaberin, Maria Josepha Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen, am 17. November 1757 in Dresden gestorben war. Das Regiment nahm ab 1758 an den weiteren Feldzügen der Kayserlichen Reichs Executions und Combinierten Französischen Armée am Rhein teil.

Der teure karminrote Farbstoff für die Abzeichenfarbe der Uniform wurde damals aus der weiblichen Cochenille Schildlaus (Dactylopius Coccus Cacti) gewonnen, die als Parasit auf dem Feigenkaktus lebt. Cochenille-Schildläuse wurden von Hand gesammelt, mit heißem Wasser getötet, in der Sonne getrocknet, und anschließend zu Pulver gemahlen, aus dem man durch Extraktion den roten Farbstoff der Karminsäure gewinnen konnte.

Das Infanterie-Regiment Prinz Josef von Sachsen unterschied sich von der Garde zu Fuß durch weißmetallene Knöpfe an der Uniform und die etwas hellere cochenille-rote Abzeichenfarbe.

Inhaber

  • Maria Josepha Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen, 1756–1757
  • Prinz Josef von Sachsen, 1757–1763

Kommandeur

Garnison

Gliederung

  • Regimentsstab
  • I. Bataillon
    • 1. Grenadierkompanie
    • 1. (Leib)Kompanie
    • 2. Kompanie
    • 3. Kompanie
    • 4. Kompanie
  • II. Bataillon
    • 2. Grenadierkompanie
    • 5. Kompanie
    • 6. Kompanie
    • 7. Kompanie
    • 8. Kompanie

Das Regiment wurde 1757 in Ungarn mit nur einem Bataillon wieder aufgestellt.

Uniform

Feldzugsgeschichte

Die Grenadiere des Infanterie-Regiments Königin dienten 1756 mit den Grenadieren des Füsilier-Regiments von Rochow im Grenadier-Bataillon von Milckau.

Die Sächsische Armee im Siebenjährigen Krieg