Infanterie-Regiment Prinz Johann Adolf von Sachsen-Gotha

Kurfürstentum Sachsen, 1756–1763

Infanterie-Regiment Sachsen-Gotha, Kurfürstentum Sachsen 1756–1763.

Das Infanterie-Regiment Prinz Johann Adolf von Sachsen-Gotha wurde nach der Kapitulation Sachsens am 16.10.1756 als Infanterie-Regiment v. Saldern (Nr. 54) in die preußische Armee übernommen. In preußische Uniformen gesteckt, dienten die ehemals sächsischen Soldaten bis zum Ende des Krieges als Garnison-Regiment weiter, und wurden dann im Regiment Nr. 38 untergesteckt. Das Garnison-Grenadier-Bataillon 54/56 leistete Felddienst in Pommern und Schlesien.

Viele der zwangsverpflichteten Sachsen desertierten bald und gelangten über Böhmen und Polen nach Ungarn, wo ab 1757 eine neue sächsische Armee unter Generalleutnant Prinz Xaver von Sachsen aufgestellt wurde. Das Infanterie-Regiment Sachsen-Gotha erhielt im März 1758 neue Fahnen und nahm an den weiteren Feldzügen der Kayserlichen Reichs Executions und Combinierten Französischen Armée am Rhein teil.

Das Infanterie-Regiment Sachsen-Gotha unterschied sich vom Infanterie-Regiment Prinz Xaver von Sachsen durch weißmetallene Knöpfe an der Uniform und weißmetallene Vorderschilde der Grenadiermützen.

Inhaber

Kommandeur

  • Oberst von Uetterodt, 1756
  • Oberst von Lecoq, 1757–1763

Garnison

Gliederung

  • Regimentsstab
  • I. Bataillon
    • 1. Grenadierkompanie
    • 1. (Leib)Kompanie
    • 2. Kompanie
    • 3. Kompanie
    • 4. Kompanie
  • II. Bataillon
    • 2. Grenadierkompanie
    • 5. Kompanie
    • 6. Kompanie
    • 7. Kompanie
    • 8. Kompanie

Das Regiment wurde 1757 in Ungarn mit nur einem Bataillon wieder aufgestellt.

Uniform

Feldzugsgeschichte

Die Grenadiere des Infanterie-Regiments Prinz Johann Adolf von Sachsen-Gotha dienten 1756 mit den Grenadieren des Infanterie-Regiments Prinz Xaver von Sachsen im Grenadier-Bataillon von der Pforte.

Die Sächsische Armee im Siebenjährigen Krieg