Infanterie-Regiment von Rochow

Kurfürstentum Sachsen, 1756–1763

Infanterie-Regiment von Rochow, Kurfürstentum Sachsen 1756–1763.

Das Füsilier-Regiment von Rochow entstammt dem 1729 errichteten Janitscharenkorps. 1746 wurde es in ein Musketier-Regiment umgewandelt, behielt aber seine grüne Uniform mit roter Abzeichenfarbe bis zur Einführung neuer Uniformen im Jahre 1765.

Nach der Kapitulation Sachsens als Infanterie-Regiment v. Wietersheim (Nr. 50) in die preußische Armee übernommen, bestand es dort allerdings nur bis 1757. Viele der zwangsverpflichteten Sachsen desertierten bald und gelangten über Böhmen und Polen nach Ungarn, wo ab 1757 eine neue sächsische Armee unter Generalleutnant Prinz Xaver von Sachsen aufgestellt wurde. Das Infanterie-Regiment von Rochow erhielt im März 1758 neue Fahnen, und nahm an den Feldzügen der Kayserlichen Reichs Executions und Combinierten Französischen Armée am Rhein teil.

Inhaber

  • von Rochow, 1745–1763

Kommandeur

  • Oberst Freiherr von Diede zum Fürstenstein, 1756
  • Oberst von Bennigsen, 1757–1762
  • Generalleutnant Graf von Bellegarde, 1762–1763

Garnison

  • Zwickau, 1756

Gliederung

  • Regimentsstab
  • I. Bataillon
    • 1. Grenadierkompanie
    • 1. (Leib)Kompanie
    • 2. Kompanie
    • 3. Kompanie
    • 4. Kompanie
  • II. Bataillon
    • 2. Grenadierkompanie
    • 5. Kompanie
    • 6. Kompanie
    • 7. Kompanie
    • 8. Kompanie

Das Regiment wurde 1757 in Ungarn mit nur einem Bataillon wieder aufgestellt.

Uniform

Figuren

Feldzugsgeschichte

Die Grenadiere des Infanterie-Regiments von Rochow dienten 1756 mit den Grenadieren des Infanterie-Regiments Königin im Grenadier-Bataillon von Milckau.

Bibliographie

  • Keubke, Klaus-Ulrich: 1000 Uniformen (Köln 2008), S. 76
  • Schick u. von Halem: Bilderlexikon der Uniformen von 1700 bis zur Gegenwart (Münch. 1982)

Die Sächsische Armee im Siebenjährigen Krieg