Schiefe Schlachtordnung
Schiefe Schlachtordnung, s. Fechtart. Die Ausnutzung günstiger Gefechtsmomente durch erhöhte Beweglichkeit lehrte zuerst Epaminondas mit seiner schiefen Schlachtordnung in der Schlacht bei Leuktra 371 v. Chr. Er teilte sein Heer in einen Offensiv- und einen Defensivflügel, griff mit dem einen in tiefer Phalanx an und behielt den anderen als Reserve zurück. Die schiefe Schlachtordnung verhalf Friedrich dem Großen mit nur 29.000 Mann zu seinem glänzenden Sieg über 66.000 Kaiserliche, unter dem Prinzen von Lothringen, in der Schlacht bei Leuthen.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909