Schleiftechnik

Überschüssiges Material, Angüsse und Gussnähte an Modellbauteilen aus Gips, Kunststoff oder Metall können durch vorsichtiges Schleifen mit Schleifpapier, Schleifstäbchen und Schmirgelfeilen unterschiedlicher Körnung entfernt werden. Die zu verwendende Körnung des Schleifpapier hängt von der Menge und Härte des überschüssigen Materials ab. Grobe Schleifpapiere zerspanen in kurzer Zeit sehr viel Material, sie hinterlassen aber tiefe Kratzer, die gegebenenfalls mit mittlerem und feinem Schleifpapier entfernt werden müssen.

Beim Profilschleifen an Bekleidung, Ausrüstung, Panzertürmen und vergleichbar runden, konvexen oder konkaven Flächen kommt es darauf an, die zu schleifende Stelle per Augenmaß an das nebenliegende Profil anzupassen. Rundfeilen eignen sich hierfür am besten.

Beim Planschleifen von Fußbrettchen, Sockeln, Basen und Bauteilen kommt es besonders auf Maßhaltigkeit an. Die Ecken des Formteils dürfen nicht rundgeschliffen werden, daher führt man das Werkstück beim Schleifen grundsätzlich in Form einer liegenden 8 über das Schleifpapier. Nach jedem Dutzend Achterschleifen wird das Werkstück um 90 Grad gedreht und so lange weiter geschliffen, bis die gewünschte Materialstärke erreicht ist. Falls starke Unebenheiten beseitigt werden müssen, wird das Werkstück in einem Winkel geführt, bzw. die nicht zu schleifenden Seite auf ein schützendes Blech gelegt, bis der Winkel der Fläche korrigiert ist.

Beim Winkelschleifen wird das Werkstück an eine selbstgefertigte Winkellehre aus Holz so anlegt, dass die zu schleifende Kante etwas über die Winkellehre hinausragt und in diesem Winkel über das Schleifpapier geführt werden kann.

Bemalen von Figuren und Fahrzeugen