Schlesische Kriege

Erster Schlesischer Krieg, 1740–1742.

Schlesische Kriege, die drei Kriege des Königreichs Preußen und der Habsburgermonarchie um den Besitz der österreichischen Provinz Schlesien. Infolge des ersten Schlesischen Krieges (1740–1742) wurde Schlesien geteilt. Österreich trat ganz Schlesien bis zur Oppa (außer den Herzogtümern Troppau, Teschen und Jägerndorf) und die böhmische Grafschaft Glatz, 38.000 km² mit 1.400.000 Einwohnern, an Preußen ab; dieses verpflichtete sich, im Österreichischen Erbfolgekrieg neutral zu bleiben und 4 Mill. Taler Schulden auf Schlesien zu übernehmen. Die Friedensschlüsse des zweiten (1745) und dritten (1763) schlesischen Krieges bestätigten diese Besitzverhältnisse.

Bibliographie

  • »Die Kriege Friedrichs d. Gr., hrsg. vom Großen Generalstab«, 1. Abt. (Berl. 1890–93, 3 Bde.)
  • Grünhagen: Geschichte des ersten Schlesischen Kriegs (Gotha 1881, 2 Bde.)
  • Röchling, Carl: Die Schlacht bei Mollwitz, 11. April 1741
  • Meyer, Chr.: Briefe aus der Zeit des ersten Schlesischen Krieges (Leipz. 1902)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Figuren der Schlesischen Kriege