Seim
Seim (Sseim, Ssem), linker Nebenfluss der Desna in Russland, bildet sich aus zwei Quellflüssen im Gouvernement Kursk, wird bei Kursk flößbar, fließt westlich mit vielen Windungen in das Gouvernement Tschernigow und mündet nach 661 km langem Laufe der Stadt Sosniza gegenüber. Die Ufer des Seim gehören zu den anmutigsten Gegenden Mittelrusslands.
Brücken über den Seim
- Sukhodolovka
- Kernkraftwerk Kursk
- Kurtschatow
- Makarovka
- Possjolok imeni Karla Libknechta
- Malye Ugony
- Lgow
- Eisenbahnbrücke bei Lgow
- Sergeevka
- Rylsk
- Iznoskovo
- Semenovo
- Russischer Pontonbrückenschlag bei 51°21'05.3"N 34°40'38.3"E am 16.08.2024
- Gluschkowo, zerstört am 16.08.2024
- Zvannoe
- Karysch
- Popowo-Leschatschi, am 17.08.2024 gesprengt
- Tjotkino, am 17.08.2024 gesprengt
- Eisenbahnbrücke bei Tjotkino, am 17.08.2024 gesprengt
- Peresypki, Ukraine
- Putyvl
- Hizki
- Mutin
- Ozarichi
- Lysohubyvka
- Baturyn
- Verbivka
Am 16. August 2024 zerstörte ein ukrainischer Luftangriff die Seim-Brücke bei Gluschkowo im Kursk Oblast, die zuvor bereits mit Raketenartillerie vom Typ Himars angegriffen worden war. Die Brücke weiter westlich bei Zvannoe soll ebenfalls beschossen worden sein. Die Seim-Brücke bei Rylsk ist zu diesem Zeitpunkt noch intakt. Russische Truppen könnten südlich des Seim abgeschnitten werden, wenn die Brücken impraktikabel gemacht werden.
Am 17. August gibt es erste Hinweise, dass sich russische Truppen südöstlich des Seim zurückgezogen haben sollen. Die beiden Brücken bei Tjotkino und die Brücke bei Popowo-Leschatschi seien im Rahmen dieses Rückzuges gesprengt worden.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909