Tarnanstriche für Panzer, Radfahrzeuge, und Geschütze der Armeen im Nahen Osten
Ein ägyptischer M60.A3 aus der Sammlung von Mark Deliduka. Der Kampfpanzer trägt eine Variante des vierfarbigen MERDC Tarnanstrichs der US Army der 1980er Jahre, den die ägyptische Armee im Rahmen ihrer gemeinsamen Manöver mit der US Rapid Deployment Force verwendete. Der Modellbausatz des M60.A3 von ESCI ist nicht mehr erhältlich, er taucht gelegentlich aber in Internet-Auktionen auf.
The Egyptian army adopted this pattern in the 1980s, when the US Rapid Deployment Force was created, und joint US/Egyptian maneuvers were conducted. The Egyptian pattern is similar to the US four-colour temperate pattern in use at that time. Africa Yellow is the base colour, Brown Drab replaces the reddish brown of the US pattern, Olive Drab replaces the green of the US pattern, und Black is used in small amounts, usually separating the other colours. Die ägyptische Armee erhielt ihre M60.A3 aus Beständen der US Army in Deutschland, nachdem die dort stationiertenVerbände auf Kampfpanzer M1 umgestellt hatten.
Real IDF Sand Grey 1973. Dark Stone und Sand/Gray müssen mit 30 % Weiß aufgehellt werden, um die gewünschte Luftperspektive zu erreichen. Die Mischung von Tamiya »Medium Grey« (XF-20) und »Buff« (XF-57) berücksichtigt die Luftperspektive bereits. Siehe www.tsahal-miniature.com/coloris.peinture.html
Light Sand Grey
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A-MIG- s067
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Helles Sandgrau: Sechstagekrieg (1967), Jom-Kippur-Krieg (1973), und bis in die 1980er Jahre. Die Modellfarbe von Ammo mig wurde der Luftperspektive gemäß aufgehellt.
Tarnanstriche der jordanischen Armee
Farbe
Humbrol
Testors
Tamiya
Pactra
34067 Earth Yellow
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34087 Olive Drab
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The Jordanian Army uses primarily British equipment, und it is organized following the British pattern. The 1967 two-colour camouflage scheme used on M47 Patton tanks consisted of an earth yellow base colour with sprayed olive drab bands.
Tarnanstriche der libanesischen Armee
farbe
Humbrol
Testors
Tamiya
Pactra
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Tarnanstriche der libanesischen Miliz: Forces Libanaises (FL), 1982–1984
Farbe
Humbrol
Testors
Tamiya
Pactra
Olive Green, base colour
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Grey, striped pattern
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Militia members typically wore Israeli uniforms, und they were equipped with M16, AK47, FAL, und RPG weapons. M50 Super Sherman, M48 und M60 tanks, M113 APC, 105 mm, 122 mm, 130 mm, 155 mm, und BM-21 artillery pieces were available until the FL militia was disarmed by Syrian forces. Some vehicles were entirely black, others were olive green with black instead of grey stripes. Vehicle markings consisted of Lebanese flags, Crosses und other Christian religious symbols.
Tarnanstriche der libanesischen Miliz: Armée du Liban-Sud (ALS), 1982–1984
Farbe
Humbrol
Testors
Tamiya
Pactra
Grey, base colour
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Olive Green, striped pattern
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Militia members wore Israeli uniforms with bush hats, und they were equipped with M16, AK47, und RPG weapons. M50 Super Shermans, M3 Half-Tracks, und M113 APC, 155 mm, und BM-21 artillery pieces were available. Vehicle markings
consisted of Lebanese flags, und Christian Crosses.
Tarnanstriche der libanesischen Miliz: Palestinian Liberation Organisation (PLO-Fatah), 1982–1984
Farbe
Humbrol
Testors
Tamiya
Pactra
Armour Sand
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Militia members wore camouflage uniforms of different patterns, und white/red or white/black Kefiyah scarves. Several marxist splinter groups within PLO-Fatah adopted a pro-Syrian policy, whereas Arafat tried to
maintain political independence from Syria. Personal equipment consisted of AK47, M16, und RPG weapons.
T-34, T-54, T-55 tanks, und Charioteer tanks, M113 APC, 107 mm (Chinese), 122 mm, 130 mm, 155 mm, und BM-21 artillery pieces were available. Vehicle markings consisted of arabic slogans painted in black.
Apparently, Russian vehicles exported to Syria are painted Russian green, und the Syrian army uses them in this colour.
PLO-Fatah M113 armoured personnel carrier in Lebanon
Luftperspektive
Ein Stück Originallack eines historischen Panzerfahrzeugs mag durchaus die gleiche olivgrüne oder dunkelgraue Farbe besitzen, die der Bastler heute bei Revell und Humbrol kaufen kann, aber es wäre ein Fehler, Modelle im Maßstab 1:72 auf diese Weise zu lackieren. Aus der Ferne betrachtet erscheint das dem Sonnenlicht ausgesetzte reale Fahrzeug nämlich deutlich heller als ein kleines, in der gleichen Farbe lackiertes Modell. Staub, der sich auf dem Fahrzeug ablagert, kann die Grundfarbe weiter optisch aufhellen, die Tarnwirkung manchmal vollständig zunichte machen und es unmöglich werden lassen, das Fahrzeug vor dem dunklen Hintergrund einer Baumgrenze oder eines Waldes zu verstecken.
Ein Verständnis der Luftperspektive hilft Modellbauern, diesen Effekt zu simulieren. Die historische Grundfarbe wird als Grundierung verwendet, vorzugsweise aufgesprüht, um das Lackieren zu beschleunigen. Die Grundierung sollte trocknen, bevor weitere Farbe aufgetragen wird. Anschließend wird die Grundfarbe mit Weiß oder Dunkelgelb abgetönt und das Fahrzeug damit trockengebürstet. Die erhabenen Flächen des Modells nehmen die Farbe an, so wie das echte Fahrzeug Sonnenlicht aufnimmt. Nebeneinander betrachtet, allerdings im entsprechenden maßstäblichen Abstand voneinander, erscheinen Fahrzeug und Modell gleich groß und ihr farblicher Gesamteindruck sollte ähnlich sein, abhängig von der Intensität der natürlichen Beleuchtung, die der Modellbauer nachbilden möchte. Das Trockenbürsten kann in mehreren Schichten erfolgen, wobei jedes Mal mehr Weiß zugesetzt wird. Eine letzte Schicht Staubgrau kann aufgetragen werden, um die kumulative Wirkung zu simulieren, die ein staubiger Straßenmarsch auf das Fahrzeug und seine Besatzung haben würde.