Tressen

Tressen.

Tressen (franz.), aus Gold- und Silberfäden oder auch mit Seide, Lahn und Kantille gewebte Bandstreifen oder Borten zum Besatz von Kleidungsstücken, Tapetenbeschlägen u. dgl. Die Kette ist in der Regel von gelber oder weißer Seide, der Schuss von Gold- oder Silbergespinst. Die besten Tressen sind auf beiden Seiten rechts. Nach den verschiedenen Mustern gibt es: Gaze-, Galonen- und Korallenarbeit und Massiv- oder Drahttressen, sämtlich durchsichtig und leicht, in der Kette von Seide und im Einschlag von dünnem Gold- oder Silberdraht; Bandtressenligaturen, rechts von Gold oder Silber, links ganz von Seide, und geschleifte Tressen, bei denen auf der rechten Seite nach zwei Einschlagfäden von reichem Gespinst nur ein Seidenfaden zu sehen ist (s. Bortenweberei).

Die abgebildeten Soldaten der sächsischen Garde zu Fuß tragen den Dreispitz bordiert mit weißer Tresse. Die 15 mm großen Zinnfiguren von Old Glory wurden mit Künstler-Acrylfarbe bemalt.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe