Unna

Unna, Stadt im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Arnsberg, Landkreis Hamm, am Fuße der Haar, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Düsseldorf–Soest, Unna–Hamm, Fröndenberg–Unna u. a., 96 m ü. M., hat zwei evangelische und zwei katholische Kirchen, Synagoge, ein Realgymnasium mit Realschule, ein evangelisches Schullehrerseminar, ein israelitisches Altersheim, Amtsgericht; Spezialkommission, Reichsbanknebenstelle, eine große Förderwagenfabrik, Eisengießerei und Maschinenfabrikation, eine Zementwarenfabrik, Bitumenwerke, Ziegeleien, Bierbrauerei und (1905) 16.324 Einwohner, davon 5219 Katholische und 218 Juden. Dabei die Saline Königsborn (s. d.) und die Friedrich-Wilhelmshöhe mit Bismarckturm. Unna gehörte zunächst zu Kurköln, seit 1243 zur Grafschaft Mark und erhielt um 1256 Stadtrechte; es war Mitglied der Hanse. Vgl. Weihnachtsmarkt in Unna.

Garnison

Bis 1756 lag das preußische Infanterie-Regiment Nr. 9 mit mehreren Kompanien in Unna in Garnison.

  • Regiment zu Fuß Quadt v. Wickeradt, 1756

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Historische Orte