Verteidigungsmauern

Verteidigungsmauer.

Verteidigungsmauern, heißen diejenigen, welche mit Schießlöchern versehen sind, und in neueren Zeiten überall, statt der Palisaden, gegen Überfall und Sturm empfohlen werden. Zwar erfordert ihr Bau im Anfange mehr Geldaufwand, allein sie haben nachher den Vorteil, keiner steten kostspieligen Ausbesserung zu bedürfen, und zugleich mehr Schutz und Hindernis gegen den Feind, als die Palisaden zu gewähren. Wo die Mauern völlig gegen die feindlichen Stückkugeln gedeckt sind, brauchen sie nur 1 Fuß stark zu sein; ist dies nicht der Fall, so beträgt ihre geringste Stärke 1½ bis 2 Fuß.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe