Lion Rampant
Testbericht der mittelalterlichen Wargame-Spielregeln
Become a commander in the mould of Richard the Lionheart, Joan of Arc or William Wallace – or even a legend such as Robin Hood – with Lion Rampant. From the Norman Conquest to the Hundred Years‘ War, raids, skirmishes and clashes between small retinues were common aspects of medieval warfare, and these dramatic small-scale battles are at the heart of this easy-to-learn but tactically rewarding wargame.
A retinue in Lion Rampant typically consists of around six units under the command of the leader with unique character traits and abilities. While you can‘t always rely on your troops to do just what you want, historical tactics are rewarded – knights excel at charging down enemies but are less useful for guarding convoys, while spearmen are solid all-rounders and bowmen are to be feared at a distance but easily cut down in a melee.
With varied scenarios, sample retinue lists and a unique boasting system that allow players scope for choosing their own victory conditions, Lion Rampant offers quick, exciting, historical and, above all, fun medieval gaming.
Inhalt
- Title: Lion Rampant
- Epoche: Mittelalter
- Typ: Taktische Simulationsspiel
- Zeitmaßstab: keine Angabe
- Geländemaßstab: keine Angabe
- Truppenmaßstab: 1 Figur = 1 Soldat
- Basengröße: beliebig; einzelne Figuren
- Autor: Daniel Mersey
- Illustrator: Mark Stacey
- Format: 64-seitiges Taschenbuch
- Sprache: Englisch
- Herausgeber: Osprey Publishing, Oxford
- Publiziert: 2014
Kapitel
- Introduction
- Battle Rules
- Setting up a Game
- Commanding Your Retinue
- Important Rules Conventions
- Understanding Unit Profiles
- Unit Cohesion
- Terrain
- Leaders
- What Happens During Each Turn
- Activating Your Units
- Moving
- Shooting
- Attacking
- Testing Courage
- Ending the Game
- Mustering your Retinue
- Mounted Units
- Foot Units
- Missile Units
- Scenarios
- Scenario Basics
- Scenario A: Bloodbath
- Scenario B: Defending the Indefensible
- Scenario C: The Fugitive
- Scenario D: A Gentle Stroll
- Scenario E: Hold on Tight
- Scenario F: Sausages with Mustard
- Scenario G: The Convoy
- Scenario H: The Messenger
- Scenario I: A Taxing Afternoon
- Scenario J: Meeting the Neighbours
- Scenario K: Hammer and Anvil
- Scenario L: Bloodfeud
- Linking your Games together
- Sample Retinues
- The British Isles
- Western Europe
- Eastern Europe
- The Middle East & Spain
- Hollywood Legends
- Old-School Fantasy
- Lion Rampant Reference Sheet
- Lion Rampant Roster
Bewertung
Lion Rampant ist ein gut geschriebenes, professionell gestaltetes und illustriertes, unterhaltsam zu lesendes und leicht verständliches Regelwerk für Wargames des Mittelalters. Der Spickzettel umfasst nur ein Seite mit neun gut lesbar gestalteten Spielabschnitten und durchschnittlich vier Unterpunkten. Bewegungsraten, Angriffs- und Verteidigungswerte, Rüstung, Schussweiten, Moralwerte und etwaige Sonderregeln für Einheiten der Retinue werden in einer Liste geführt. Eine Retinue in voller Stärke kann aus 40 bis 60 Figuren bestehen, kleinere Gefechte sind aber auch möglich.
Kapitel 5 liefert eine Auswahl von 40 verschiedenen Gefolgschaften, eine Retinue lässt sich aber auch ganz einfach selbst erstellen. Lion Rampant kann mit Miniaturen jeder Größe gespielt werden, obwohl der maximale Spielzug der Fußtruppen von 6 Zoll am ehesten mit 20 mm bis 30 mm großen Figuren kompatibel zu sein scheint. Wer größere Figuren von Timpo, Jean Höfler, Schleich oder auch Playmobil verwenden möchte, könnte die angegebenen Distanzen verdoppeln oder, noch einfacher, einen Messstab mit zwölf Abschnitten von jeweils 2 Zoll verwenden.
Lion Rampant behandelt Wälder und Dörfer gleichermaßen als unwegsame Geländebedeckung, die die Bewegung verlangsamt und Deckung bietet, aber berittene Einheiten nicht daran hindert, dort einzudringen und darin zu fechten. Berittene Truppen können sogar lineare Hindernisse wie Mauern und Zäune überwinden, indem sie sich in einem Spielzug an das Hindernis annähern und dort anhalten, um es dann in der nächsten Runde ohne weitere Abzüge zu überwinden. Daher gibt es für Fußtruppen kein sicheres Gelände, in dem sie Angriffen von Reitern entgehen könnten.
Szenarien können zufällig ausgewählt und in Form einer Kampagne mit einander verknüpft werden. Im kleinen Maßstab dieses Spiels werden Verluste vollständig durch die nächstgelegene Garnison ersetzt, es kann aber auch mit geschwächten Einheiten weiter gespielt werden.
Leider gibt es keine Regeln für Geschütze, Boote, die Eskalade von Burg- oder Stadtmauern, das Breschieren von Mauern, das Verbrennen von Toren usw., die sich für Kampagnen zwischen zwei verfeindeten Burgherren eignen würden.
Insgesamt ist Lion Rampant ein schönes kleines Spiel, das darauf ausgelegt ist, farbenfrohe Figuren über optisch ansprechendes Gelände zu schieben.