Wasserburg am Inn

Wasserburg am Inn, Bezirksamtsstadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberbayern, auf einer Halbinsel am Inn, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Rosenheim–Eisenstein und Grafing–Wasserburg, 419 m ü. M., hat fünf katholische Kirchen, ein altes Schloss, ein gotisches Rathaus, Realschule, Waisenhaus, eine Mädchenerziehungsanstalt der Englischen Fräulein, Amtsgericht, Forstamt, Fabrikation von Schreibkreide, Bierbrauerei, ein Elektrizitätswerk, Hopfenbau und (1905) mit der Garnison (eine Halbinvalidenabteilung) 3923 Einwohner, davon 82 Evangelische. Unweit davon eine alkalisch-erdige Mineralquelle (St. Achatzbad), gegen Unterleibsleiden empfohlen, und in der Nähe die 1884 errichtete Kreisirrenanstalt Gabersee. Die Grafschaft Wasserburg kam 1255 an die Wittelsbacher. Vgl. Christkindlmarkt Wasserburg am Inn.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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