Weißenburger Linien

Lignes de la Lauter

Die Weißenburger Linien in einer Übersichtskarte von Carl Bleibtreu.
Die Weißenburger Linien in einer Übersichtskarte von Carl Bleibtreu.

Weißenburger Linien, ehemals eine Kette von Verschanzungen im Kreis Weißenburg des Bezirks Unterelsass, 1706 von dem Marschall Villars angelegt, um Elsass gegen die Streifereien der damals kaiserlichen Besatzung von Landau zu decken. Sie zogen sich längs der Lauter hin und bestanden aus einer Reihe teils geschlossener, teils offener Schanzen. Nach der Einnahme von Mainz durch die Preußen und Sachsen eroberte der österreichische General Wurmser in der Nacht des 13. Oktober 1793 die Linien. Am 23. Dezember schlug Hoche die Österreicher und Preußen bei Weißenburg und eroberte die Linien wieder. Jetzt sind die Verschanzungen weitgehend beseitigt. Der Wanderweg »Sentier Lignes de la Lauter« verläuft auf der noch vorhandenen Wallkrone im Bienwald, zwischen Wissembourg und Lauterbourg.

Das Geisberg-Monument oberhalb von Wissembourg ist den gefallenene französischen Soldaten gewidment, die hier 1705–1706, 1744, 1793, am 04. August 1870, und 1939–1940 fochten.
Das Geisberg-Monument oberhalb von Wissembourg ist den gefallenene französischen Soldaten gewidment, die hier 1705–1706, 1744, 1793, am 04. August 1870, und 1939–1940 fochten.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Bibliographie

  • Bleibtreu, Carl: Der deutsch-französische Krieg 1870–71 (Stuttgart, 1910)

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