Zündschnur
Zündschnur, besteht aus 3 bis 4 zusammengelegten Fäden von lose gesponnenem baumwollenem Garn, welche man in nicht zu dicker Anfeuerung, in dem Anfeuerungsnapf in einen Kranz herum ausbreitet, und sie dann, ohne sie zu verwickeln, untertaucht. Ist das Gern von der Anfeuerung gehörig durchdrungen, so lässt man die Schnur durch die Hand gehen, in der man noch etwas Anfeuerung hat, windet sie auf einen auf Papier stehenden Haspel, und pudert sie gut mit Mehlpulver ein. Wenn die Zündschnur ganz trocken ist, wozu 4 bis 6 Tage gehören, so wird sie auf einen Knäuel gewickelt, und mit Papier umgeben, aufbewahrt.
Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)
Zündschnur, s. Feuerwerkerei und Zündungen.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909