Schneidersche Methode des Bergzeichnens
Schneidersche Methode des Bergzeichnens, unterscheidet sich von der Lehmannschen Manier nur durch die Bezeichnungsart der Böschungen. Es sind hierbei folgende Bestimmungen gewählt:
- Bei 5° ist ein gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
- Bei 10° sind zwei gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
- Bei 15° sind drei gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
- Bei 20° sind vier gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
- Bei 25° sind fünf gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
- Bei 30° sind sechs gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
- Bei 35° sind sieben gerade Strich von zwei geschlängelten eingeschlossen.
und bei 40° können die Striche gekreuzt werden. – Was aber die Stärke der Striche anbetrifft, so ist der Strich von 10° zwei Mal so stark als der von 5° angenommen worden; der von 15° drei Mal, der von 20° vier Mal, und die Striche von 25° bis 40° fünf Mal so stark; der geschlängelte Strich richtet sich nach der Stärke der gerade von derselben Böschung. Beim Krokieren der Berge dividiert man mit 5 in die erhaltenen Böschungsgeraden, und erhält sodann die Anzahl der zu zeichnenden geraden Striche. In Fig. 250 ist diese Manier deutlich dargestellt.
Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)