Vorbohren des Zündlochs

Vorbohren des Zündlochs geschieht, indem man, an der Stelle, wo das Zündloch zu stehen kommen soll, eine zylinderförmige Öffnung, von einem größeren Durchmesser, bohrt, und einen Schraubengang in dieselbe schneidet. In diese Öffnung wird dann ein Stück geschlagenes Kupfer, bei dem kleinen Gewehr auch Messing, öfters sogar edles Metall, eingeschraubt, und in die Mitte desselben das eigentliche Zündloch gebohrt. Hierdurch hat man den Vorteil, ein unbrauchbar gewordenes Zündloch wieder ausschrauben zu können, um ein neues einzusetzen.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe