Simon IV. von Montfort

Simon IV., Graf von Montfort, Herr von Montfort-l’Amaury und Rochefort, geb. 1160, gest. 25. Juni 1218 vor Toulouse, beteiligt sich 1202 bis 1204 mit seinem jüngeren Bruder Guido von Montfort am Vierten Kreuzzug nach Palästina, befehligte 1208 die Kreuzfahrt gegen die Albigenser, gegen die er mit furchtbarer Grausamkeit wütet, und siegt 1213 bei Muret über den König Peter II. von Aragonien und Raimund VI., Grafen von Toulouse; er wird darauf vom Papst Innozenz III. mit des letzteren Besitzungen belehnt. Als er 1218 Toulouse belagert, findet er bei einem Ausfall den Tod. Sein ältester Sohn Amauri VI. von Montfort-Amaury setzt den Kampf gegen die Albigenser fort.
Montfort l’Amaury (spr. mongför lamöri), ausgestorbenes franz. Dynastengeschlecht, das seinen Ursprung von Amaury (Amalrich), Grafen von Hennegau, um 952, herleitete, und dessen Stammschloss Montfort bei Rambouillet lag.
Figuren
- Simon IV. von Montfort, 1:30 del Prado
- Simon IV. von Montfort, 1:30 Replicants
- Simon IV. von Montfort, 1:72 Valdemar VA114
Bibliographie
- Canet: Simon de Montfort et la croisade contre les Albigeois (Lille 1891)
- Oberste, Jörg: Der Kreuzzug gegen die Albigenser (Darmstadt 2003)
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909