Panzerkampfwagen III
Sd.Kfz. 141

Panzer III Ausf. L.

Panzerkampfwagen III Ausf. L Dunkelgrau Nr. 46 RAL 7021 lackiert, einer Mischung von Tamiya XF-63 »German Grey«, das aus Gründen der Luftperspektive mit 30 % Weiß abgetönt wurde. Das Modell von Matchbox kann als frühe Ausf. J (spätes Modell) verwendet werden, die äußerlich sehr ähnlich war. Wargamer können das Fahrzeug zudem mit der 7,5 cm L/24 Kanone des Panzer IV Ausf. F1 von Airfix in einen Sturmpanzer III Ausf. N verwandeln, selbst wenn die Zusatzpanzerung an der Wannenfront und der Geschützblende für die Ausf. N nicht korrekt ist. Der Umbau zum Sturmpanzer III ist nicht wirklich notwendig, da ESCI und Nitto jeweils eine entsprechende Ausf. N im Maßstab 1:72 und 1:76 anbieten.

Der Panzer III wurde zum Unterstützungsfahrzeug, nachdem der Panzer IV die Rolle des Kampfpanzers übernahm. Panzer IV und Panzer III tauschten tatsächlich die Rollen: der Panzer III Ausf. N erhielt die kurze 7,5 cm L/24 des Panzer IV Ausf. F1, der wiederum mit der langen 7,5 cm L/43 KwK zum Panzer IV Ausf. F2 kampfwertgesteigert wurde. Die Produktion des Panzer III wurde 1943 eingestellt. Verfügbare Fahrgestelle des Panzer III wurden für eine Vielzahl von Umbauten in Panzerjäger und Sturmartillerie verwendet, und Ersatztürme dieser umgebauten Fahrzeuge wurden als Panzertürme entlang des Atlantikwalls montiert.

Die Tabelle nennt Fahrzeugbezeichnungen der 5644 Panzerkampfwagen III, Flammpanzer III und Sturmpanzer III, die für den Einsatz in der deutschen und rumänischen Armee hergestellt wurden.

Typ 1:72-Modell 1:76-Modell
Pz.Kpfw. III Ausf. A
(Sd.Kfz. 141) 1937
IBG W-001
1937 wurden 10 Fahrzeuge dieses Typs produziert, wovon acht mit der 3,7 cm L/45 KwK 35 bewaffnet waren. Sie dienten bei der 1., 2. und 3. Panzerdivision während des Anschlusses des Sudetenlandes 1938 und dem Überfall auf Polen 1939. Die beiden unbewaffneten Fahrzeuge wurden zu Testzwecken eingesetzt.
Pz.Kpfw. III Ausf. B
(Sd.Kfz. 141) 1937
IBG W-006
Wie oben, jedoch mit einer Reihe von Verbesserungen. 15 Fahrzeuge dieses Typs wurden 1937 hergestellt und sie dienten während der Einmarschs in Polen. Fünf Fahrzeuge wurden 1940 zu Prototypen des Sturmgeschütz III umgebaut.
Pz.Kpfw. III Ausf. C
(Sd.Kfz. 141) 1937–1938
Wie oben, jedoch mit zahlreichen zusätzlichen Verbesserungen. Im Jahr 1938 wurden 15 Fahrzeuge hergestellt und einige davon waren während des Einmarschs in Polen im Einsatz.
Pz.Kpfw. III Ausf. D
(Sd.Kfz. 141) 1938
Wie oben, jedoch mit einer Reihe zusätzlicher Verbesserungen. 1938 und 1939 wurden 55 Fahrzeuge produziert, von denen nur 30 Fahrzeuge für die Einsätze gegen Polen und Norwegen bewaffnet waren. Die restlichen 25 Fahrzeuge wurden für Tests verwendet.
Pz.Kpfw. III Ausf. E
(Sd.Kfz. 141) 1938–1939
1:72 Commander Series 1:76 Hinchliffe 20/155
Von Dezember 1938 bis Oktober 1939 wurden 96 Fahrzeuge dieses Typs produziert. Ausf. E erhielt den neuen Maybach HL 120 TR-Motor und wog 19,5 Tonnen im Vergleich zu nur 16 Tonnen der früheren Ausführungen. Zwischen August 1940 und 1942 erhielten alle verbleibenden Ausf. E die 5 cm L/42 KwK 38, die mit Panzergranaten auf 100 Meter 69 mm Panzerung durchschlug, im Vergleich zu nur 41 mm bei der früheren 3,7 cm KwK.
Pz.Kpfw. III Ausf. F
(Sd.Kfz. 141) 1939–1940
1:76 Hinchliffe 20/155A
Von September 1939 bis Juli 1940 wurden 435 Fahrzeuge dieses Typs produziert. Die letzte Charge von 100 dieser Fahrzeuge erhielt die 5 cm L/42 KwK 38, während die früheren Produktionsmodelle mit der 3,7 cm L/45 KwK 35/36 ausgerüstet waren. Die verbliebenen Fahrzeuge der früheren Produktion wurden zwischen August 1940 und 1942 auf die 5 cm L/42 KwK 38 aufgerüstet und damals auch besser gepanzert. 1942 und 1943 wurden alle verbliebenen Ausf. F mit der langen 5 cm L/60 KwK 39 ausgerüstet, die mit Panzergranaten auf 100 Meter 99 mm Panzerung durchschlug. Der Panzer III Ausf. F mit verbesserter Bewaffnung und besserer Panzerung war 1944 bei der 116. Panzerdivision in der Normandie im Einsatz. Der Panzer III Ausf. F erhielt ein Nebelkerzen-Wurfgerät mit fünf Wurftöpfen am Turmheck.
Pz.Kpfw. III Ausf. G
(Sd.Kfz. 141) 1940–1941
1:76 MMS
Von April 1940 bis Februar 1941 wurden 600 Fahrzeuge dieses Typs produziert. Eine frühe Produktionscharge von 50 Fahrzeugen erhielt die 3,7 cm L/45 KwK 35/36. Später produzierte Fahrzeuge erhielten die stärkere 5 cm L/42 KwK 38. Die verbleibenden Fahrzeuge der früheren Produktion wurden zwischen August 1940 und 1942 auf die 5 cm L/42 KwK 38 aufgerüstet. Der Panzer III Ausf. G war mit einem Staukasten am Turmheck ausgestattet, im Volksmund als Rommelkiste bekannt, der später zum Standard für alle Panzer III-Varianten wurde.
Pz.Kpfw. III Ausf. H
(Sd.Kfz. 141) 1940–1941
1:72 Admiral Toys 72002
Von Oktober 1940 bis April 1941 wurden 308 Fahrzeuge dieses Typs hergestellt. Das Fahrzeug war mit der 5 cm L/42 KwK 38 in einem neu konstruierten Turm ausgestattet. Die Geschützblende hatte jetzt eine 30 mm starke Panzerung. Zusätzliche 30 mm starke Panzerplatten wurden an der Front des Aufbaus sowie an der Front und dem Heck der Wanne angeschraubt. Durch die verbesserte Panzerung erhöhte sich das Gewicht des Panzer III Ausf. H auf 21,8 Tonnen, und das zusätzliche Gewicht erforderte ein verbessertes Federungssystem. 1942 und 1943 wurde die Ausf. H mit der stärkeren 5 cm L/60 KwK 39 ausgestattet.
Pz.Kpfw. III Ausf. J (early)
(Sd.Kfz. 141) 1941–1942
1:76 SSG 3
Von März 1941 bis Juli 1942 wurden 1549 Fahrzeuge dieses Typs produziert. Sie waren mit der 5 cm L/42 KwK 38 bewaffnet. Das Fahrzeug war auf 50 mm Frontpanzerung verstärkt, und ab April 1942 wurden weitere 20 mm Zusatzpanzerung an der Geschützblende und der Front des Aufbaus angebracht. Diese Version des Panzer III J war das letzte Fahrzeug der Serie mit der Bezeichnung Sd.Kfz 141.
Pz.Kpfw. III Ausf. J (spät)
(Sd.Kfz. 141/1) 1941–1942
„Mark III Special“
1:76 SSG 4
1:87 ROCO 175. Wie oben, jedoch bewaffnet mit der stärkeren 5 cm L/60 KwK 39. Diese Version des Panzer III J war das erste Fahrzeug der Serie mit der Bezeichnung Sd.Kfz. 141/1 und wurde von den britischen Truppen, die ihm in Nordafrika zum ersten Mal begegneten, „Mark III Special“ genannt.
Pz.Kpfw. III Ausf. L
(Sd.Kfz. 141/1) 1942
1:72 Admiral Toys 72001 1:76 Matchbox 40074
Von Juni 1942 bis Dezember 1942 wurden 653 Fahrzeuge dieses Typs produziert. Ausf. L ähnelt äußerlich der oben beschriebenen späten Ausf. J. Die Turmpanzerung wurde von 30 auf 57 mm verstärkt. Die Front des Aufbaus erhielt weitere 20 mm Zusatzpanzerung, die manchmal auch an der Geschützblende angebracht wurde. In Nordafrika eingesetzte Fahrzeuge erhielten zusätzliche Luft- und verbesserte Ölfilter und wurden als Ausf. L(Tp) bezeichnet. Viele Panzer III Ausf. L erhielten Schürzen an Turm und Wanne, die Hohlladungsgranaten der Bazooka, PIAT, und Panzerfaust vorzeitig zur Detonation bringen sollten.
Pz.Kpfw. III Ausf. M
(Sd.Kfz. 141/1) 1942–1943
1:72 ESCI 1:76 Nitto
1:87 ROCO 147. Von Oktober 1942 bis Februar 1943 wurden 250 Fahrzeuge dieses Typs hergestellt. Sie waren mit dem 5 cm L/60 KwK 39 bewaffnet. Panzer III Ausf. M war mit einer verbesserten Tiefwatausrüstung ausgestattet, die für den Tauchpanzer III entwickelt worden war. Modifizierte Schalldämpfer wurden hoch oben am Wannenheck montiert, und die Nebelkerzenabwurfvorrichtung (NkAV) für fünf Nebelkerzen NbK S-39 am Wannenheck wurde durch das 90 mm Nebelkerzen-Wurfgerät an den Turmseiten ersetzt. Fahrzeuge des Baujahrs 1943 waren mit Wannen- und Turmpanzerschürzen ausgestattet. Viele Ausf. M wurden später zu Sturmgeschütz III bzw. zur Ausf. N umgebaut.
Pz.Kpfw. III Ausf. N
Sturmpanzer III
(Sd.Kfz. 141/2) 1942–1943
1:72 ESCI 1:76 Nitto
Von Juni 1942 bis August 1943 wurden 663 Fahrzeuge dieses Typs produziert und 37 ältere Panzer III zur Ausf. N umgerüstet. Der Sturmpanzer III Ausf. N war ein Unterstützungsfahrzeug mit der kurzen 7,5 cm Kanone L/24 KwK 37, die vorher im Panzer IV Ausf. F1 verbaut war. Als der Panzer IV Ausf. F1 in die Kampfpanzerkonfiguration F2 umgerüstet wurde, war die kurze 7,5 cm Kanone für den Einsatz im Panzer III verfügbar. Unterstützungsfahrzeuge dieses Typs waren auch als Sturmpanzer III bekannt. Wegen des Gewichts der Kanone erhielt der Panzer III Ausf. N nicht die 20 mm Zusatzpanzerung, die zum Schutz vorheriger Varianten verwendet worden war. Die rumänische 1. Panzerdivision erhielt im Oktober 1942 10 Panzer III Ausf. N, um einige ihrer veralteten Panzer Skoda S-11-a zu ersetzen, die im rumänischen Dienst als R-2 bezeichnet wurden.
Pz.Kpfw. III (Flamm) Ausf. M
Flammpanzer III
(Sd.Kfz. 141/3) 1943
1:72 ESCI
Zwischen Februar und April 1943 wurden 100 Panzer III Ausf. M in Flammpanzer III, Sd.Kfz. 141/3, umgebaut. Diese Fahrzeuge sollten die Infanterie im Häuserkampf unterstützen, wo das bekämpfen feindlicher Stützpunkte andernfalls sehr kostspielig sein kann. Der Flammpanzer III kam nicht rechtzeitig an der Front an, um die in Stalingrad eingeschlossenen Truppen zu retten. Die gesamte Konstruktion erwies sich als fehlerhaft, als das Fahrzeug schließlich in den Kampf ging. Viele Flammpanzer III wurden in der Folge zur Ausf. M zurückgebaut, und nur 10 Flammenwerferpanzer blieben bis 1945 im Einsatz.

Die Tabelle nennt Modellbausätze im Maßstab 1:72 und 1:76, die den offiziellen Fahrzeugbezeichnungen entsprechen. Noch ist nicht jeder Panzerkampfwagen III als Miniatur erhältlich, aber es besteht die Hoffnung, dass die verbleibenden Lücken irgendwann gefüllt werden.

Figuren und Fahrzeuge der Deutschen Wehrmacht