Quiberon
Quiberon (spr. kib’róng), Flecken im französischen Département Morbihan im Süden der Bretagne, Arrondissement Lorient, an der Südspitze der gleichnamigen Halbinsel, am Atlantischen Ozean und an der Linie Auray-Quiberon der Orléansbahn, hat zwei Häfen, Sardellenfischerei, Konservenerzeugung, ein Seebad und (1901) 1150 (als Gemeinde 3299) Einwohner. Die Halbinsel Quiberon ist 14 km lang, 2–3 km breit, hängt mit dem Festland durch eine zur Zeit der Flut überschwemmte Düne zusammen und ist durch das Fort Penthièvre befestigt. Sie bildet die westliche Begrenzung der Bucht von Quiberon
Französische Emigranten unter Puisaye landeten hier im Juli 1795, verbanden sich mit Chouans und Vendéern, wurden aber von Hoche, dem hier 1902 ein Denkmal (von Dalou) errichtet wurde, geschlagen.
Bibliographie
- Closmadeuc, de: Quiberon 1795 (Par. 1898)
- Laune: Le mystére de Quiberon (Par. 1904)
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909