Sechsstädtebund
Sechsstädtebund (Oberlausitzer Sechsstädtebund), wurde 26. Aug. 1364 von den Städten Bautzen, Zittau, Görlitz, Kamenz, Löbau und Lauban auf gemeinsame Hilfe zum Schutz des Landfriedens geschlossen, nachdem mehrere ähnliche Bündnisse auf Zeit vorausgegangen waren. Wegen Teilnahme am Schmalkaldischen Krieg wurde er im August 1547 durch den sogen. Pönfall (s. d.) seiner Gerechtsame beraubt, bestand aber noch bis 1815. Seitdem bilden die sächsisch gebliebenen den Bund der Vierstädte. Vgl. Städtebünde und Lausitz.
Bibliographie
- Köhler: Der Bund der Sechsstädte der Oberlausitz (Görl. 1846)
- Moschkau: Der Sechsstädtebund und die von ihm zerstörten Raubburgen (Zittau 1873)
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909