Durban

Durban.

Durban (Port Natal), Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft in der britisch-südafrikanischen Kolonie Natal, unter 29°50´ südlicher Breite, an der Bai von Natal und Kopfstation der Eisenbahnlinien nach Verulam, Isipingo, Ladysmith und Johannesburg, ist Sitz eines deutschen Konsuls, hat einen Leuchtturm, einen botanischen Garten, große Warenlager und (1897) 35.014 Einwohner, darunter 16.750 Europäer, 8736 Eingeborene und 9528 Inder. Der Hafen, der beste zwischen Tafel- und Delagoabai, war früher nur Schiffen von geringem Tiefgang zugänglich, da sich eine Barre, auf der stets eine hohe Brandung steht, vor die Einfahrt legt, ist jetzt aber bedeutend verbessert worden, so dass Schiffe von 6,5 m Tiefgang einlaufen können. Über Durban geht der ganze auswärtige Verkehr der Kolonie, wie auch ein großer Teil desjenigen der Transvaalkolonie. Es liefen 1901 ein 945 Schiffe von 1.826.526 Ton., davon 790 Dampfer. Neben drei englischen und einer französischen Dampferlinie läuft auch die Deutsche Ostafrika-Linie Durban monatlich regelmäßig an. Die Einfuhr betrug 1901: 9.555.750, die Ausfuhr (Wolle, Zucker, Häute und Felle u.a.) 4.792.097 Pfd. Sterl. Von der Einfuhr entfielen 2.482.812 Pfd. Sterl. auf die Durchfuhr nach Transvaal.

Bibliographie

  • Ingram: History of the port and borough of Durban (Lond. 1900)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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