Feldschmiede

Feldschmiede, zum Anfertigen der im Feld bei der Artillerie vorkommenden Eisenarbeiten, besteht aus einem Herd von starkem Sturzblech, und einem dahinter angebrachten Blasebalg; beides ruht auf zwei Schwungbäumen und vier Rädern, welche mit eisernen Achsen fahren. Die weitere Einrichtung ist bei den mehrsten Artillerien verschieden. In der Preußischen ist das Untergestell dem des Vorratswagens ähnlich, doch steht der Sattel hinten nicht so weit heraus, und statt des Trageriegels zum Vorratsrad, ruht auf einem längeren Riegel der hintere Rahmen und der Kopf des Blasebalgs; dieser Rahmen steht beträchtlich über den Riegel hinaus; auf ihm befindet sich der Herd, und an diesem, nach dem Vorderwagen zu, die Feuerwand; dann der Blasebalg und der Werkzeugkasten, welcher so lang, als der Rahmen breit ist. Das Rohr des Blasebalgs passt in die Form, welche durch die Feuerwand nach dem Herd geht; die Wellzapfen des Blasebalgs ruhen in besonderen eisernen Pfannen, und die Balgenstange hängt oberhalb an einem eisernen Gestell über dem Blasebalg. Ungefähr unter dem Rohr des Blasebalgs befindet sich ein kleiner offener Kasten, der Kohlenbehälter; vorne auf dem Sattel steht quer über ein kleiner Rahmen, auf welchem der Kohlenkasten befestigt ist. Der Amboss mit seinem Klotz wird während des Fahrens auf dem Sattel zwischen dem Kohlen- und Werkzeugkasten aufbewahrt.

Modelle von Feldschmieden

  • Französische Feldschmiede, 1:72 HäT 8107
  • Französische Feldschmiede, 1:72 Fine Scale Factory NF17
  • Österreichische Feldschmiede, 1:72 Petersfiguren Oe001
  • k.u.k. Feldschmiede, Wollner 1.0-361
  • k.u.k. Feldschmiede, Wollner 3.0-361

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe