A.16 Crusader III, Cruiser Tank Mk.VI
Testbericht des 1:72 Modells von Hasegawa
Das Hasegawa Modell stellt einen Crusader III während des Feldzuges in Tunesien dar. Der Kreuzerpanzer wurde mit Humbrol 30 Dunkelgrün bemalt. Das Modell war schnell gebaut und ließ sich schön bemalen. Nach dem Sieg der Alliierten in Nordafrika im Jahr 1943, wurden die noch vorhandenen Crusader ausgemustert und durch neue mittlere Panzer vom Typ Sherman ersetzt. Das Modell kann durch kurze Antennen auf dem Turmdach optisch aufgewertet werden.
Inhalt
- A.16 Crusader III
- Abzeichen
- 16th/5th Lancers (B Squadron), Tunesien 1943
- 17th/21st Lancers (C Squadron), Tunesien 1943
- Panzerkommandant
Bewertung
Scale Modell mit exzellenten Details. Niete, Lukendeckel und andere Kleinteile sind gut sichtbar.
Gute Themenwahl, der Crusader III spielte eine wichtige Rolle in der Schlacht von El Alamein (1942) und im Tunesienfeldzug (1943), wo er erfolgreich gegen Pz.Kpfw. III und IV antrat.
Nur 58 Teile, der Crusader ist schnell gebaut.
Hervorragende Qualität, die Teile passen sehr gut und sind praktisch frei von Gussnähten. Die beiden Löcher hinter der Turmluke sollten vor dem Bemalen verfüllt werden.
Kompatibel mit Revell und ESCI.
Die Panzerketten sind schwierig zu montieren: zwei kleine Zapfen an einem Ende der Kette sollen in zwei entsprechende Löcher am anderen Ende gesteckt und mit einem heißen Schraubendreher verschweißt werden. Dieser Trick funktioniert bei Elastomeren nur selten. In der Regel schmilzt die Kette oder die Zapfen verbrennen bevor eine sichere Verbindung zwischen den beiden Kettenenden hergestellt ist. Außerdem ist die Kette etwas zu lang. Es empfiehlt sich, die Kette zu kürzen und die Enden dann mit einer Heftklammer zu verbinden. Die Klammer kann unter einer der Kettenschürzen versteckt werden.
Die Malanleitung zeigt einen Crusader III mit durchgehenden Kettenschürzen, die entsprechenden Bauteile sind jedoch nicht im Bausatz enthalten. Wer diese interessante Ausführung des Crusaders im Modell darstellen möchte, wird die Schürzen nachbauen müssen.
Der Bausatz wäre deutlich wertvoller, wenn Wechselteile für die frühen Crusader I und II beigelegt worden wären. Die Vorgänger des Crusader III waren mit der britischen 2 pdr. Panzerabwehrkanone bewaffnet. Die Kanonenblende des Crusader II lässt sich allerdings nur mit viel Mühe nachbauen.
Kampfpanzer vom Typ Crusader III kämpften mit Erfolg gegen die deutschen Panzer III und IV, denen sie bei El Alamein und im Tunesienfeldzug begegneten. Die Crusader III der 6th Armoured Division waren stärker gepanzert als die frühen Crusader I und II, und sie waren mit der schlagkräftigeren 6 pdr Panzerkanone bewaffnet, die auf 100 m Entfernung immerhin 106 mm Panzerstahl durchschlug. Im Gegensatz zu den langsamen A.12 Matilda Infanteriepanzern, konnten die Crusader Kreuzerpanzer in den beweglich geführten Panzerschlachten die Initiative ergreifen.