Dragoner-Regiment Sachsen-Gotha
Österreich, 1756–1763
Markgraf Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Ansbach stellte per Convention vom 29. Januar 1718 ein Dragoner-Regiment in Bayern auf und überließ es für sechs Jahre in kaiserlichen Sold. Das Regiment wurde dem Feldmarschall-Leutnant Friedrich Herzog von Württemberg als Inhaber verliehen. Nach Ablauf der vereinbarten Capitulation ging das Regiment in kaiserlichen Dienst über. Im Siebenjährigen Krieg diente es in den Schlachten bei Kolin, Moys, Breslau, Leuthen, Landeshut, und Liegnitz.
Inhaber
- Oberst, später FM Johann August Herzog von Sachsen-Gotha, 1726–1767
Kommandeur
- Oberst Carl Claudius Graf O’Donel, 1753–1757
- Oberst Franz Graf Pompeati, 1757–1768
Uniform
- Roter Rock mit gelben Knöpfen
- Hellblaue Rabatten mit sieben Knöpfen und Knopflöchern rechts und links
- Hellblaue Aufschläge mit drei Knöpfen
- Hellblaue Schoßumschläge
- Hellblauer Achseldragoner links
- Hellblaue Schulterschnur rechts
- Schwarze Halsbinde
- Hellblaues Kamisol mit sieben gelben Knöpfen
- Paille Kniehosen
- Schwarze Gamaschen mit gelben Knöpfen für den Dienst zu Fuß
- Weiße Stiefelmanschetten und schwarze Stulpenstiefel für den Dienst zu Pferd
- Schwarzer Dreispitz mit gelber Borte, und schwarzer Kokarde mit gelbem Knopf
- Rote Schabracke mit gelber Bordüre und schwarz-weißem Rhombenmuster
- Schwarze Pistolenholfter, rote Schabrunken mit Bordüre wie oben
- Rote, runde Packtasche mit Bordüre wie oben
- Zaumzeug von schwarzem Rindleder
Feldzugsgeschichte
- Schlacht bei Kolin, 1757
- Schlacht bei Moys, 1757
- Schlacht vor Breslau, 1757
- Schlacht bei Leuthen, 1757
- Belagerung von Neiße, 1758
- Treffen bei Tepliwoda
- Schlacht bei Landeshut, 1760
- Schlacht bei Liegnitz, 1760
- Treffen bei Peilau, 1762
Das Dragoner-Regiment Sachsen-Gotha unterschied sich vom Dragoner-Regiment Modena durch die gelben Knöpfe.