Brandstoppinen

Brandstoppinen, werden bei dem Laden der Bomben mit in dieselben geworfen, wenn sie bestimmt sind, in Ermangelung eigentlicher Brandkugeln, feindliche Magazine, Gebäude etc. anzuzünden. Sie bestehen in 5 bis 6 Zoll langen, 7 bis 8 Linien starken Zündlichtern, deren Satz man ein wenig Kampfer oder Kolophonium zugefügt hat, und werden alsdann mit Stücken Brandtuch umwickelt, so dass letzteres 2½ Mal um jene herumgeht; hierauf mit Teerfäden zugebunden, angefeuert, und mit Schwefel und Mehlpulver eingepudert. Statt der Brandstoppinen bedient man sich auch in den Bomben des geschmolzenen Zeuges.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe