Gifhorn

Gifhorn, Kreisstadt im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Lüneburg, am Einfluss der Ise in die Aller und an der Staatsbahnlinie Braunschweig-Triangel, hat eine evangelische Kirche, ein Schloss (von 1538), Präparandenanstalt, Amtsgericht, Oberförsterei, eine Glas- und eine Konservenfabrik, Molkerei, Branntweinbrennerei und (1900) 3604 Einwohner. Gifhorn kommt urkundlich schon 1074 vor und war ehemals eine starke Festung. Der Wald von Gifhorn, ein 220 km² (4 mi²) großer, wildreicher Eichen- und Buchenwald, ist berühmt durch den Sieg, den die Verbündeten unter Wallmoden 16. Sept. 1813 daselbst über die französische Division Pecheux errangen. Vgl. Weihnachtsmarkt in Gifhorn.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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