Johann Heinrich von Fersen

Braunschweig-lüneburgischer Obrist

Johann Heinrich von Fersen, kurfürstlich braunschweig-lüneburgischer Obrist, ward am 9. Januar 1753, obgleich fünf ältere Majors vor ihm waren, mit dem Patent vom 15. Januar 1753 zum Obristlieutenant bei Soubiron (No. 6-B), den 20. Januar 1758 zum Kommandeur des Füsilier-Regiments (No. 13-A), und den 25. Juli 1758, mit dem Patent vom 29. Juni 1758, zum Obersten ernannt.

Ein Streifkorps von 6000 Mann mit 8 Geschützen unter Oberst Fersen und Major August Christian von Bülow wurde am 13. September 1760 von Lieutenant-Général Jacques Philippe de Choiseul-Stainville hinter feindlichen Linien, im Gefecht bei Rhadern (Sachsenberg) im Fürstentum Waldeck gestellt und geschlagen. Oberst Fersen fiel bei einem Angriff französischer Kavallerie, und Major Bülow geriet so schwer verwundet in Gefangenschaft, dass er am 24. September in Stadtberge, dem heutigen Marsberg, am hitzigen Fieber verstarb. Die Franzosen machten 400 Gefangene, erbeuteten acht Geschütze, 40 Munitionskarren, 1200 Pferde, und die gesamte Bagage.

Bibliographie

  • Düring, G. W. von: Geschichte des Schaumburg-Lippe-Bückeburgischen Karabinier- und Jäger-Korps (Berlin, Posen und Bromberg, 1828)

Quelle: J. F. Seyfart, Geschichte des seit 1756 in Deutschland u. dessen angrenzenden Ländern geführten Krieges (Frankf. u. Leipz. 1758–1765)

Figuren des Siebenjährigen Krieges