Brauner

Konföderierte Kavalleristen auf Braunen.

Brauner, Pferd mit rötlich braunem bis dunkelbraunem Fell, schwarzer Mähne und Schweif. Die Beine sind beim Braunen bis über die Vorderfußwurzel- (Karpal-) und Sprunggelenke schwarz, die Hufe cremefarben bis dunkelgrau; bei Militärpferden (besonders der Gardetruppen) zur Revue mit Huflack glänzend schwarz lackiert. Häufig kommt eine schwarze Gesichtsmaske vor. Das Sommerfell des Braunen ist deutlich heller und rötlicher als das meist schwarzbraune Winterfell. Das preußische Husaren-Regiment v. Werner (H 6) war mit Braunen und Schimmeln beritten; die Belling-Husaren (H 8) bevorzugten Braune und Isabellen. Die braunen Pferde der abgebildeten Südstaatler von Italeri wurden mit Künstler-Acrylfarbe bemalt.

Der Braune im Modell

Brauner, grundiert und schwarzbraun schattiert.

Kavalleriepferd im Maßstab 1:72 von Italeri nach dem Schattieren. Die weißen Pfeile zeigen schattierte Stellen zwischen Muskelpartien, an Gelenken, neben Sattel- und Zaumzeug, am Haaransatz und in den Ohren des Braunen. Die Schattierung wurde aus der braunen Grundfarbe des Pferdes, nämlich PRIMAcryl Eisenoxidbraun, und etwas Schwarz angemischt, mit Ochsengalle und Wasser stark verdünnt, und mit einem Pinsel Nr. 1 in die Vertiefungen der Figur gesetzt. Die starke Verdünnung hat mehrere Vorteile: die Farbe fließt gut, sie hinterlässt keine pastosen Pinselspuren, und das dünne Übermalen (Lavieren) lässt die braune Grundfarbe des Pferdes durchschimmern. Nun müssen die Beine des Braunen schwarz gemalt, und die weißen Abzeichen schattiert werden.

Brauner, nach dem Setzen der Lichter.

Nach dem Schattieren folgt das Setzen der Lichter, hier ebenfalls mit weißen Pfeilen markiert. Wiederum verwenden wir die braune Grundfarbe des Pferdes, nun jedoch mit Ocker und Weiß aufgehellt. Die Farbe wird in dünnen Schichten auf die dem Sonnenlicht zugewandten Flächen der Figur gesetzt und hebt sie optisch hervor. Vor dem Aufbringen der nächsten Schicht wird die aufgehellte Farbe weiter aufgehellt, und dieser Vorgang so lange wiederholt, bis die gewünschte Intensität der Lichter erreicht ist. Mit dem Setzen der Lichter lässt sich außerdem eine eventuell zu großflächig angelegte Schattierung auf das gewünschte Maß reduzieren, wie am Vorderbein des Pferdes gut zu sehen ist: die schwarzbraune Schattierung wurde nur in den Vertiefungen zwischen den Muskeln belassen.

Brauner, nach dem Setzen der Lichter.

Brauner, nach dem Setzen der Lichter

1:72 Pferde und Nutztiere bemalen