Schärpe

Schärpe.

Schärpe (Scherpe), gehört in den meisten Armee mit zu den Feldzeichen, und zu den Auszeichnungen der Offiziere, und besteht aus einem breiten und langen Gewebe, von Gold- Silber- oder Seidenfaden, mit großen Quasten an den Enden. Gewöhnlich wird die Schärpe um den Leib gewunden, in einigen Armeen auch über der Schulter getragen.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Schärpe (franz. Écharpe, v. althochd. scharpe, »Tasche«), Schulter-, Leibbinde, besonders Dienstabzeichen der deutschen Offiziere, ist als solches aus mit Silber oder Gold übersponnener Seide oder Wolle (meist die Landesfarben zeigend) bandartig gewebt oder geflochten (Husaren, Marine), mit offenen oder geschlossenen Quasten und wird um den Leib getragen.

In der deutschen Armee war die Schärpe nur noch Paradestück, außer bei den Adjutanten und Truppengeneralstabsoffizieren, für die sie als Erkennungszeichen um die rechte Schulter zur linken Hüfte getragen, auch für den Gebrauch bei größeren Übungen und im Felde beibehalten worden ist. Vgl. Feldbinde und Dienstabzeichen.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe